08.11.24
Werkzeug - Tipps zur Wartung
Quelle: Philipp Riedl
Sowohl für jeden Landwirt, Heimwerker oder Gewerbetreibenden sind Werkzeuge im Alltag unverzichtbar und oft der letzte Helfer in der Not. Auch im Haushalt kommen täglich Werkzeuge zum Einsatz - und das oft ohne dass es uns bewusst auffällt. Aus diesem Grund haben wir hier einige allgemeine Tipps & Tricks rund um das Thema Werkzeug für Sie zusammengestellt.
Als kleine Einleitung ein Satz der sich immer wieder bewahrheitet: "Behandle dein Werkzeug gut, dann wird es dir lange nützlich sein und dir Freude bereiten!"
Die fachgerechte Verwendung sowie die richtige Lagerung, Wartung und Pflege des Werkzeugs garantieren die Funktion und Langlebigkeit. Genau diese Aspekte versuchen wir in diesem Thema etwas zu beleuchten.
Werkstatteinrichtung
In vielen Werkstätten, egal ob zuhause, im Gewerbe oder am Hof sieht es oft unaufgeräumt aus. Da ist die Werkbank halb vollgeräumt mit Kleinteilen, Handwerkzeug und nicht fertig gestellten Werkstücken. Oft ist es dann so, dass einem die Lust am Schrauben, basteln oder werken alleine beim Anblick des Chaos schon mal vergehen kann.
Aufgrund der Unordnung ergeben sich diese drei Probleme:
- Das Erste ist die unnötig lange Suche nach passendem Werkzeug oder Materialien, welche dann zum Teil länger dauern kann als der Arbeitsvorgang selbst.
- Das Zweite ist ein Platzproblem - wo soll das Werkzeug verstaut werden? Wo soll bei der vollen Werkbank gearbeitet werden?
- Und zu guter Letzt ist da natürlich auch der Sicherheitsaspekt - die Verletzungsgefahr durch Handwerkzeug, sei es mechanisch oder elektrisch in einer nicht aufgeräumten Werkstatt ist auf keinen Fall zu unterschätzen!
Aus diesem Grund spricht vieles dafür in der Werkstatt ein (Lagerungs-)System zu etablieren und richtig aufzuräumen. Wenn das Werkzeug immer an seinem festgelegten Platz ist, erfolgt der Griff dazu nach kurzer Zeit automatisch und Sie ersparen sich bei Ihren Projekten einiges an Zeit.
Für den Anfang solltest Du Deine Werkstatt einmal komplett ausräumen und bei dieser Gelegenheit auch sortieren, was Du noch benötigst oder Sachen, welche sich über die Zeit angesammelt haben, entsorgen.
Alleine dieser Vorgang schafft in der Regel eine Menge Platz. Wenn Sie dennoch zu wenig Platz haben, können Sie für neuen Stauraum sorgen - Flügeltürschränke, Wandregale, Schubladenschränke oder auch selbst hergestellte Bretter zum Aufhängen von Geräten oder Werkzeug schaffen Abhilfe. Als kleinen Tipp können wir Ihnen auch eine gewöhnliche Haushalts-Magnetleiste empfehlen (diese sind eigentlich dafür vorgesehen Messer zu befestigen) - hier sind Einzelschlüssel, Zangen und andere metallische Werkzeuge leicht und kostengünstig verstaut.
Bei der Einrichtung ist zudem darauf zu achten, dass stromführende Geräte nicht mit Einrichtungsgegenständen aus Metall in Berührung kommen. Flüssigkeiten, Öle, Lacke, Lösungsmittel, Kleber, etc. sollten in einem eigenem (nach Möglichkeit abschließbarem) Schrank aufbewahrt werden.
Oft ist man nach der abgeschlossenen Arbeit unter Zeitdruck und will das reparierte oder neu geschaffene Werkstück so schnell als möglich einbauen bzw. verwenden. Hierbei sollte man allerdings nicht außer Acht lassen, das verwendete Werkzeug wieder an seinen Platz zu räumen oder zum Beispiel bei Schleifarbeiten kurz zusammen zu kehren. Dies dauert nur kurz und verhindert ein "schleichendes Chaos" in der Werkstatt.
Nur durch die oben aufgezählten Schritte und einem eigenem System ersparen Sie sich viel Arbeit und Nerven. Sie werden sich dadurch in Ihrer "neuen" Werkstatt sicher um einiges wohler fühlen!
Tipps rund um den Werkzeugkoffer

Abschließend noch ein kleiner Tipp: in den Koffer ein Stück Kreide oder Silikatkissen beilegen, diese entziehen der Luft Feuchtigkeit und verhindert ein Rosten der Werkzeuge (Silikatkissen finden Sie oft beim Kauf von Schuhen oder Kleidung, hierbei dienen diese auch dem Zweck Feuchtigkeit aufzusaugen).
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